Dienstag, 6. November 2012
Kurz und schmerzhaft unter Freunden
frau hysti, 15:53h
- Vor dem Drogeriemarkt meines Vertrauens zufällig die sehr gute Freundin getroffen und kurz und effektiv den Herren bewertet, mit dem sie ihr letztes Date hatte. Um nicht in die Indiskretion abzurutschen sei nur erwähnt, dass unsere kurze Konversation hautsächlich aus Augenrollen und den gezielten Einsätzen des F-Wortes (ich) bzw. des P-Wortes (sie) bestand. Besagter Herr und seine einseitigen Beweggründe kamen im Gespräch jedenfalls gar nicht so gut weg, obwohl wir für den zufälligen Betrachter wahrscheinlich das Bild zweier sich höflich unterhaltender Damen mittleren Alters abgegeben haben. Der Schein muss ja schließlich gewahrt werden. Die Freundin ist seit jeher einer meiner Lieblinge, der Herr kann nicht ganz zurechnungsfähig sein!
Seinetwegen hat sie den gemeinsamen Pigor + Eichhorn-Besuch verpasst, was eine Schande ist, denn die Jungs sind einfach grandios, jeder sollte sie mindestens einmal gesehen haben.
- Im Drogeriemarkt den besten Kauf seit Langem getätigt, nämlich lilafarbenes WC-Gel. Ich wusste gar nicht, wie gern ich sowas schon immer haben wollte, bevor ich es eben sah! Es korrespondiert farblich auch ganz hervorragend mit meinen favorisierten Halsbonbons. Das muss ein Zeichen sein.
Gleich mal 3 Flaschen gekauft, die sofort nach dem Posten dieses Beitrags in allen von mir betreuten Toiletten ausgebracht werden.
- Von der hier mitlesenden Kollegin während des gemeinsamen Besuchs des Kopierraums auf meine Erfahrungen mit "Shades of Grey" angesprochen wurden. Die Intimität des besagten Raumes – wir waren alleine da – sofort zum Fachsimpeln genutzt, bei gemeinsamen Teambesprechungen kommt dieses Thema meistens zu kurz.
Fazit: Die Shades lassen unsere Ohren nicht erröten, und das keinesfalls, weil wir so ausgebuffte Luder sind, sondern weil der Stoff so bieder ist. Von der Kollegin einen weiterführenden Literaturtipp bekommen, der natürlich mittelfristig einer eingehenden Prüfung unterzogen wird.
- Vor der Bäckerei einen wartenden, ganz bezaubernden Beagle gesehen und nur mit Anstrengung dem Zwang widerstanden, das gute Tier einfach mitzunehmen. Viele Damen im Bekanntenkreis haben die aufkommende Leere durch sich verselbständigende Brut mit Hunden betäubt. Ich verstehe die Beweggründe, habe aber den festen Vorsatz, den ersehnten Hund erst im Rentenalter anzuschaffen. Vielleicht kommt dieser Zeitpunkt ja durch die immer schneller voranschreitende Unzurechnungs- und die damit einhergehende baldige Berufsunfähigkeit schneller, als man derzeit noch denkt.
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