Donnerstag, 29. November 2012
Verkehrshysterie
  • Kaum fällt die erste Schneeflocke, schalten manche motorisierten Verkehrsteilnehmer automatisch auf Winterschlafmodus um. In der Praxis sieht das so aus, dass diese Menschen eine selbstauferlegte Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h nicht mehr überschreiten, was für alle Anderen fatale Auswirkungen hat. Zum Beispiel für mich, weil sich die Fahrtzeit zum Arbeitsplatz heute Morgen wegen der verflixten Schleicher fast verdreifacht hat. Dabei war der Arbeitsweg auf den Hauptstraßen vollkommen schnee- und eisfrei (Beweisbild untenstehend). Trotzdem lähmendes Dahinschleichen im ersten Gang. Würde gerne jeden schlagen, der im Berufsverkehr mit Sommerreifen unterwegs ist und auch Winterreifenfahrer mit Schneephobie sollten über einen Wechsel zum ÖPNV nachdenken. Das wäre ein Segen für alle Mitmenschen und es ist ja schließlich die Zeit der gelebten Nächstenliebe.




  • Die Hystimutter verfällt in die jährlich wiederkehrende Vorweihnachtspanik, was für alle Beteiligten nicht gerade angenehm ist. In einem seiner raren empathischen Momenten empfängt auch der Mann diese unangenehmen Schwingungen und fordert deshalb hinter vorgehaltener Hand zum Behalten eines kühlen Kopfes im Umgang mit der Oma auf. Leicht gesagt, wenn man das Theater höchstens am Wochenende mitbekommt und außerdem noch den Nicht-Blutsverwandten-Bonus hat. Mal schauen, wie lange der Kopf noch kühl genug bleibt.
  • Zu allem Überfluss heute noch die große Prophylaxebehandlung beim Zahnarzt gehabt. Über eine Stunde Säubern, Auskratzen, Sandstrahlen, Polieren, Überlacken. Die Prophylaxeassistentin erzählt dabei ununterbrochen von der ungeliebten Verwandtschaft.Schön ist auch anders.
Und zu allem Unglück gibt es auch kein Lied des Tages, denn das wäre „Father Figure“ und das war ja schon mal dran. Trotzdem wurde es heute fast zu Tode gehört, dem Stau sei Dank.

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