Sonntag, 5. Mai 2013
Menschlichkeit für alle und Blümchen auf dem Teller
  • Ganz viel Zeit mit de neuen Ubuntu verbracht, mit zunehmender Begeisterung. Bis auf einen ziemlich großen Absturz nach einem selbst verlangten Upgrade läuft das System stabil, ebenso wie sein direkter Nachbar Windows. Die mitgelieferte Software ist für eingefleischte Windowsuser problemlos verwendbar und wenn Fragen zum Betriebssystem auftauchen, findet man hier jede Menge Lösungen. Man muss halt ein bisschen Zeit aufbringen, weil sich Microsoft quasi direkt ins Nutzerhirn installiert und man deshalb so manchen Automatismus beim Arbeiten austricksen muss. Motivation hierfür sind jedoch die großartigen kostenlosen Programme – die Bildbearbeitung Gimp ist zum Beispiel klasse – und die Tatsache, dass Viren und Trojaner zumindest im Moment kein Thema sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt, wenn sich Ubuntu und die anderen Linus-Distributionen weiter verbreiten. Wenn sich herumspricht, wie gut und einfach die ganze Sache funktioniert, werden sicher massenhaft Windowsuser umsteigen. Warum sollte man für das Virentheater und schlechten Service noch viel Geld bezahlen?
    Ubuntu bedeutet auf Zulu „Menschlichkeit gegenüber Anderen“ und diese Einstellung ist hier im wahrsten Sinne des Wortes Programm.
  • Ansonsten dieses Wochenende leider auch ziemlich viel werkeln und organisieren müssen. Beim Mann und mir lag in den vergangenen drei Jahren der Fokus bei den jeweiligen Jobs, was bei jedem von uns zu einer beruflichen Neuorientierung geführt hat, beim Mann lief berufsbegleitend noch eine knackige Weiterqualifizierung. Deshalb haben wir in dieser Zeit nur die unaufschiebbaren Renovierungen am Haus erledigt. Jetzt läuft beruflich bei beiden alles bestens, deshalb werden nun daheim die Fetzen fliegen. Begonnen wird mit dem Abschleifen der Parkettböden, was wir zwar nicht selbst erledigen, aber dafür die betroffenen Zimmer komplett ausräumen müssen. Kein besonders großer Spaß, besonders beim Schlafzimmer, in dem ein 7-türiger, vollgestopfter Kleiderschrank und ein eigentlich gar nicht so großes Bücherregal steht. 6 Umzugskisten voll mit Büchern später muss auch Frau Hysti einsehen, dass das Regal doch gar nicht so klein ist obwohl man großzügig aussortiert hat und nur die Lieblinge behalten werden. Interessant ist auch welche unglaublichen Mengen an Staub sich über die Jahre hinweg hinter den Büchern ansammeln! Man dachte bisher immer, man hätte einen einigermaßen adretten Haushalt!
  • Am Samstag zwangsweise das Mega-Riesen-Einrichtungshaus besucht, weil man verschiedenen Heimtex-Kram gebraucht hat und sowas dort in sehr großer Auswahl vorhanden ist. Außerdem bekommt man momentan mal wieder einen ziemlich fetten Rabatt auf die Rechnungssumme, was bei einer einzigen Bettwäsche gleich mal 16,- Euro im Vergleich zum Mitbewerber ausgemacht hat. Interessanterweise kommt bei dieser Bettwäsche mal wieder die Hypersensibilität zum Zug, ich rieche nämlich, dass das gute Stück nach dem Waschen noch total nach Chemikalien riecht und der Mann und die Hystimutter riechen das nicht. Juchuuu, es ist ja immer wieder schön, als Einzige in einer Chemieduftwolke zu schlafen.
  • In besagtem Möbelhaus auf dem Weg zur Kasse mein Herz an ein Blümchengeschirr zum sensationellen Preis verloren. Unser Alltagsgeschirr hat schon wieder ein paar Jährchen auf dem Buckel, sieht aber eigentlich noch gut aus. Es ist aber aus Steingut und Steingut hat den gravierenden Nachteil, dass es in der Microwelle wahnsinnig heiß wird. Deshalb war auch der Sparfuchsmann leicht zu überzeugen, dass das Blümchengeschirr unbedingt in großer Menge gekauft und das alte Steingutgeschirr in Rente geschickt werden muss. Zudem sind die Blümchen dunkelblau, apfelgrün und gelb und das sind genau die Dekofarben in der Hystiküche. Das Geschirr gehört zu mir wie mein Name an der Tür und ich bekomme sehr gute Laune, wenn ich die Blümchen im Comicstil nur sehe.
  • Aber sehen Sie selbst:





Hier sehen Sie den Blümchen-Suppenteller beim ersten Praxistest mit Toskana-Farfalle. Sehr leckeres Rezept übrigens, seit Jahren ein Klassiker bei der gesamten Familie Hysti, was ein Wunder ist, da der Teenager ja praktisch fast nichts Normales isst und schon gar kein Gemüse. Das hier aber schon, was Mama Hysti freut, weil sie das vorzeitige Ableben des Sprösslings wegen Vitaminmangel so noch ein bisschen hinauszögern kann.

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