Dienstag, 30. Oktober 2012
Vorsicht, spricht die Frau Mama


Der Übernachtungsgast des Sohnes hat folgendes Proviant mitgebracht:
  • 4 Halbliterdosen Energydrink
  • 1 Packung Haribo saures Gummizeug
  • 1 Packung Chips
  • 1 Packung Salzstangen
  • 1 doppellagige Packung Toffifee
Das gute Kind wird nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag bei uns bleiben, es wurde bisher immer von einer Nacht gesprochen. Ausserdem hat wohl noch nie ein Gast unsere vier Wände hungrig verlassen.

Um im Bedarfsfall keine Diskussionen führen zu müssen hat Frau Hysti angekündigt, dass umständehalber auftretende Kotze selbst aufgewischt werden muss. Mama hat jetzt nämlich Urlaub.

Mir ist daran gelegen, dass die werte Leserschaft nicht vom Aussehen des Sohnschreibtisches auf den übrigen Haushalt schließt.
Die Kreissaalverwechselung, Sie erinnern sich vielleicht!

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Was vom Tage übrigblieb
  • Um 4:00 Uhr morgens aus dem Schlaf geschreckt wegen des Traums, die 59-jährige Kollegin wäre schwanger und ich müsste deren Arbeit auch noch mit erledigen. Alarmstufe rot.
  • Natürlich nicht mehr einschlafen können, deshalb früh zu arbeiten begonnen. Trotzdem nicht zu dem gekommen, was heute auf der gedachten To-Do-Liste stand.
  • Probleme mit dem neuen Telefon gehabt, ich kann es nicht immer wirklich gut bedienen, sprich, damit telefonieren. Der Mann und der Kollege lachen über mich, anstatt zu helfen. Überlege mir stillschweigend, wie ich das jedem einzelnen heimzahlen kann.
  • Nachmittags mit dem Teenager Klamotten bei H&M gekauft, wie geschätzt 10.000 andere Mütter auch, alle im gleichen Laden, danach ca. 1 Tonne Tortilla Chips plus Dips für die nächste Stufe des Geburtstagsmarathons des Sprosses. Fühle mich an das Diamantene Thronjubiläum der Queen erinnert, welches wir diesen Sommer in Fragmenten in London miterlebt haben. Die Londoner können noch von uns lernen!
  • Zum Dank nörgelt der Sohn an der Musik im Auto herum, er möchte bitte nicht die ganze Fahrt über ununterbrochen Father Figure hören. Pech gehabt, wer fährt, schafft an! Schlage ihm vor, er solle doch auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen, was er aus gegebenem Anlass auch nicht möchte. Denke kurz an eine mögliche Verwechslung im Kreissaal und daran, dass ich auf ihm sitzenbleiben könnte, wenn er sich weiterhin so anstellt, wie er sich gerade anstellt. Auch kein schöner Gedanke.
  • Jetzt fünf freie Tage am Stück, meine innere Göttin jubiliert. Diese dämliche Formulierung resultiert aus der vollendeten Lektüre aller drei "Shades of Greys". Ich hasse sie – die Formulierung - genauso wie den idiotischen Begriff „postkoitales Haar", welcher ebenfalls inflationär gebraucht wurde. Möchte eigentlich nicht länger darüber nachdenken, was das eigentlich sein soll, tue es aber natürlich doch.
    Trost für mich ist, dass alle Bände schon von einer befreundeten Geisteswissenschaftlerin vereinnahmt wurden, die das Ganze nach dem ersten Band "nicht so schlecht" findet. Wenn ich demnächst in die Klapse einziehe, bin ich wenigstens nicht lang allein dort.

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