Mittwoch, 5. Dezember 2012
Als Frau Hysti den Caradhras bezwang
  • Falls es Sie irgendwann einmal zu einem Konzert in die Schleyerhalle nach Stuttgart verschlägt und Sie Wert auf guten Sound legen, sollten Sie auf keinen Fall diesen Platz einnehmen.

    Ganz schlechter Platz, klangtechnisch.
    Wenn man etwas mehr gehört hätte, wäre es aber gut gewesen. Setlist, Show, Campino himself – alles vom Feinsten.
  • Auf der Alb wie erwartet Winter in seiner schönsten Form. Mehrere Kilometer in besinnlichem Tempo, das entschleunigt ungemein. Weil Vorsicht manchmal besser als Nachsicht ist, hat der Mann nach dem Studium des Reisewetters die Schneeketten und ein paar Decken in den Kofferraum geworfen. Daraufhin hat die Dame des Hauses ihrem Namen mal wieder alle Ehre gemacht und Zahnbürsten, haltbare Lebensmittel und Wasservorräte eingepackt, in der festen Gewissheit, dass man sicher im württembergischen Niemandsland (A8!) liegen bleiben und verhungern und erfrieren würde. Die Winterapolalypse blieb aus, aber fest geschneit hat es immerhin!




  • Der Mistelzweig an der Tür hat den Hexenschuss der Hexenhausherrin ausgetrieben, der böse Rücken ist wieder völlig okay. Ich werde mit dieser Erkenntnis jetzt sämtliche Gesundheits- und Esoterikmessen landauf-landab bereisen und eine Menge Geld scheffeln.
    Wenn hier demnächst Funkstille ist, hat das Zweiglein auch gegen Kopfschuss geholfen.
  • Ein anderer Grund für die Spontanheilung des Rückens könnte der immer mehr abfallende berufliche Druck sein. Die letzen Monate haben mich stark an unsere Ärmelkanal-Passage mit sehr starkem Seegang in diesem Jahr erinnert. Die riesige Autofähre wurde von den Wellen arg gebeutelt und den beunruhigten Passagieren wurden per Lautsprecherdurchsagen Kotztüten angeboten. Und dann legt der übergroße Kahn doch ganz ruhig und punktgenau im Hafen an. Genau so ist es uns im Job die letzen Monate ergangen, mehr als einmal hat das eine oder andere Crewmitglied eine Kotztüte gefüllt, aber letztendlich hat jeder zuverlässig sein Ding gemacht und wenn nichts wahnsinnig Unvorhergesehenes mehr passiert, haben wir unser Schiffchen aus dem Sturm gesegelt. Auf die Guten!
  • An der Kasse vor mir ein pickliger Jüngling, der sich Gesichtswasser und zwei Flaschen Playboy-Duschbad gekauft hat. Warum denn bitteschön Playboy-Duschbad, welchen Zweck soll das denn erfüllen? Fragen über Fragen und Gedanken, die die Welt nicht braucht.
Lied des Tages: Robbie Williams, „Come undone“.
Weils mein Lieblingslied von ihm ist. Weil er ein großartiger Performer ist. Und weil das aus dem Publikum gefischte Mädel im Video so selig ist.


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