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Freitag, 21. Dezember 2012
Haben Engel wir vernommen
frau hysti, 09:32h
Hämmernder Kopfschmerz ist seit jeher Frau Hystis Reaktion auf unklare Wetterlagen, wie wir momentan eine haben. Man ist in Alpennähe beheimatet, da kommt dieses Phänomen häufiger vor. Da gestern letzter Arbeitstag und abendliches Kulturevent angesagt war, musste auf die altbewährte Methode „Pimp your Kopf“ zurückgegriffen werden, was im Klartext vermehrte Schmerzmitteleinnahme heißt, und vermehrt ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen.
Dieses Konzept wäre gestern auch beinahe aufgegangen, hätte man abends nicht noch Mitfahrgäste zugeladen. Einer dieser geschätzten Mitfahrgäste ist nicht nur ein begnadeter Sänger, sondern leider auch ein durchgeknallter Teenager, genau von der Sorte, wie man selbst einen zu Hause hat. Diese menschliche Unterart hat ohne Ausnahme die unangenehme Eigenschaft, sich kurz vor dem Verlassen des Hauses über und über mit vermeintlich wohlriechenden und teenagerfrauenverführenden Duftmittelchen einzunebeln. Vielleicht funktioniert die Taktik ja auch bei weiblichem Jungvolk, meinem Kopf und vor allem dem durch die Schmerztabletten schon sehr strapazierten Magen hat die ins Wageninnere wehende Duftwolke den Rest gegeben. Beinahe ins Auto gereihert, trotz sofort geöffneter Fenster und der Beteuerung des kleinen Stinkers: "Des verfliegt glei wieder." Da das Kotzen ins eigene Auto aus Selbstschutz unbedingt zu vermeiden ist, halt nochmal eine Schmerztablette eingeworfen und dadurch ein paar wunderschöne Stunden erkauft.
Aber weil im Leben nichts umsonst ist und man für hartnäckig übergangene Signale des Körpers meistens doppelt bezahlt, geht es heute nicht wirklich besser. Aber das war`s wert. Der Sängerknabe hat auf der Rückfahrt nämlich alles wieder gut gemacht und als Jukebox fungiert. Wir wünschten, er sang und zwar so, dass man sich kurz überlegt hat, ob jetzt nicht weinen angebracht wäre. Davon dann doch abgesehen um das arme Kind nicht zu verstören und ihn stattdessen sehr gelobt, was ja bei sensiblen Teenager- und Künstlerseelen meist gut ankommt. Er singt wie ein Engel, ein anderer als dieser pathetische Vergleich tut es leider nicht für diese surreale Situation, mit dem singenden Kind auf dem Rücksitz im Schneetreiben durch die nächtliche Großstadt zu fahren. Genial!
Der gestern ebenfalls anwesende und singende Kollege hat - zumindest in meinem Fall - eine kluge Vorgehensweise gewählt. Er hat mit seiner außergewöhnlichen Gabe lange hinterm Berg gehalten und sie dann nur in homöopathischen Dosen herausgerückt. So blieb genug Zeit, das Gesamtpaket kennen und schätzen zu lernen und die Stimme jetzt als i-Tüpfelchen zu sehen. Vielleicht besser als umgekehrt, das Skilehrersyndrom soll ja vereinzelt auch in anderen Lebensbereichen wirken.
Dieses Konzept wäre gestern auch beinahe aufgegangen, hätte man abends nicht noch Mitfahrgäste zugeladen. Einer dieser geschätzten Mitfahrgäste ist nicht nur ein begnadeter Sänger, sondern leider auch ein durchgeknallter Teenager, genau von der Sorte, wie man selbst einen zu Hause hat. Diese menschliche Unterart hat ohne Ausnahme die unangenehme Eigenschaft, sich kurz vor dem Verlassen des Hauses über und über mit vermeintlich wohlriechenden und teenagerfrauenverführenden Duftmittelchen einzunebeln. Vielleicht funktioniert die Taktik ja auch bei weiblichem Jungvolk, meinem Kopf und vor allem dem durch die Schmerztabletten schon sehr strapazierten Magen hat die ins Wageninnere wehende Duftwolke den Rest gegeben. Beinahe ins Auto gereihert, trotz sofort geöffneter Fenster und der Beteuerung des kleinen Stinkers: "Des verfliegt glei wieder." Da das Kotzen ins eigene Auto aus Selbstschutz unbedingt zu vermeiden ist, halt nochmal eine Schmerztablette eingeworfen und dadurch ein paar wunderschöne Stunden erkauft.
Aber weil im Leben nichts umsonst ist und man für hartnäckig übergangene Signale des Körpers meistens doppelt bezahlt, geht es heute nicht wirklich besser. Aber das war`s wert. Der Sängerknabe hat auf der Rückfahrt nämlich alles wieder gut gemacht und als Jukebox fungiert. Wir wünschten, er sang und zwar so, dass man sich kurz überlegt hat, ob jetzt nicht weinen angebracht wäre. Davon dann doch abgesehen um das arme Kind nicht zu verstören und ihn stattdessen sehr gelobt, was ja bei sensiblen Teenager- und Künstlerseelen meist gut ankommt. Er singt wie ein Engel, ein anderer als dieser pathetische Vergleich tut es leider nicht für diese surreale Situation, mit dem singenden Kind auf dem Rücksitz im Schneetreiben durch die nächtliche Großstadt zu fahren. Genial!
Der gestern ebenfalls anwesende und singende Kollege hat - zumindest in meinem Fall - eine kluge Vorgehensweise gewählt. Er hat mit seiner außergewöhnlichen Gabe lange hinterm Berg gehalten und sie dann nur in homöopathischen Dosen herausgerückt. So blieb genug Zeit, das Gesamtpaket kennen und schätzen zu lernen und die Stimme jetzt als i-Tüpfelchen zu sehen. Vielleicht besser als umgekehrt, das Skilehrersyndrom soll ja vereinzelt auch in anderen Lebensbereichen wirken.
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