Montag, 14. Januar 2013
Der Film zum Sushi
Die Höhepunkte des Wochenendes können kurz und knackig beschrieben werden. Wir haben sehr schlechtes Sushi gemacht und einen ebensolchen Film gesehen.

Vom frisch absolvierten Sushikurs motiviert am Samstagvormittag mit dem Mann losgezogen, um Zutaten für unser erstes selbstgemachtes Sushi einzukaufen. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn der angesteuerte Großmarkt verfügt zwar über eine große Frischfischabteilung, gibt davon aber keine Kleinmengen ab. Dort gab es aber immerhin Sushireis, Nori, Watsabi und Sushiessig. Aber keine Sushimatten und Esstäbchen auch nicht. Kurz entschlossen mitten rein in die Großstadt, weil man da ganz sicher den benötigten Fisch in Sushiqualität bekommen kann. Dem war dann auch so, aber stadtmittig gibt es keine Asialäden, welche Sushimatten und Eßstäbchen hätten, wenigstens nicht dort stadtmittig, wo wir geparkt haben. Also wieder ab ins Auto und in einen für uns günstig liegenden Stadtteil mit Asialaden gefahren, und dort auch tatsächlich Matten und Stäbchen bekommen. Soweit, so gut, erstmal.

Im Sushikurs hat man ja gelernt, dass Sushimachen ganz einfach ist. Was auch stimmt, wenn man es schafft, Reis mit der erforderlichen Konsistenz zuzubereiten. Reis kochen hat man im Sushikurs jedoch nicht gelernt, dort wurde den Lernwilligen fertig gekochter, perfekter Reis angeboten. Der Reis ist bei der Sushierstellung aber das A und O und ihn richtig zuzubereiten, ist eine Kunst für sich. Das weiß man jetzt, hinterher, nachdem man selbst einen ganz furchtbaren Sushireis gekocht hat, außen schleimig, innen hart, und deshalb mal kurz gegoogelt hat, ob andere Menschen dieses Problem auch kennen. Kennen sie, ist fast jedem Sushineuling schon mal passiert. Unser Schleimreis jedenfalls hat das damit erstellte Sushi total zerstört, es sieht wesentlich besser aus, als es geschmeckt hat.






¾ davon landen in der Tonne, die hungrige Familie hat verschiedenen Vorgehensweisen zur Bedürfnisbefriedigung. Der Sohn is(s)t abends ausserhäußig und bemüht dort den Pizzaservice, die Hausfrauhysti begnügt sich mit einer Diätleberwurstsemmel, der Mann isst erstmal nichts weiter, bekommt später im Kino eine Heißhungerattacke und stopft sich in Krümelmonstermanier mit Popcorn voll.

Zum Thema Kino möchte man hier gar nicht all zuviel erzählen. Nur, dass man "Beasts of the southern wild" angeschaut hat, zusammen mit anderen Menschen, von denen einige das Kino schon erheblich vor Filmende verließen. Der Mann, Meister der wenigen Worte, hat das Ganze als "wahnsinnig bekiffte Scheiße" klassifiziert. Das soll hier dann auch der geschmeidige Schlusssatz sein.

... link (0 Kommentare)   ... comment