Montag, 14. Januar 2013
Der Film zum Sushi
Die Höhepunkte des Wochenendes können kurz und knackig beschrieben werden. Wir haben sehr schlechtes Sushi gemacht und einen ebensolchen Film gesehen.

Vom frisch absolvierten Sushikurs motiviert am Samstagvormittag mit dem Mann losgezogen, um Zutaten für unser erstes selbstgemachtes Sushi einzukaufen. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn der angesteuerte Großmarkt verfügt zwar über eine große Frischfischabteilung, gibt davon aber keine Kleinmengen ab. Dort gab es aber immerhin Sushireis, Nori, Watsabi und Sushiessig. Aber keine Sushimatten und Esstäbchen auch nicht. Kurz entschlossen mitten rein in die Großstadt, weil man da ganz sicher den benötigten Fisch in Sushiqualität bekommen kann. Dem war dann auch so, aber stadtmittig gibt es keine Asialäden, welche Sushimatten und Eßstäbchen hätten, wenigstens nicht dort stadtmittig, wo wir geparkt haben. Also wieder ab ins Auto und in einen für uns günstig liegenden Stadtteil mit Asialaden gefahren, und dort auch tatsächlich Matten und Stäbchen bekommen. Soweit, so gut, erstmal.

Im Sushikurs hat man ja gelernt, dass Sushimachen ganz einfach ist. Was auch stimmt, wenn man es schafft, Reis mit der erforderlichen Konsistenz zuzubereiten. Reis kochen hat man im Sushikurs jedoch nicht gelernt, dort wurde den Lernwilligen fertig gekochter, perfekter Reis angeboten. Der Reis ist bei der Sushierstellung aber das A und O und ihn richtig zuzubereiten, ist eine Kunst für sich. Das weiß man jetzt, hinterher, nachdem man selbst einen ganz furchtbaren Sushireis gekocht hat, außen schleimig, innen hart, und deshalb mal kurz gegoogelt hat, ob andere Menschen dieses Problem auch kennen. Kennen sie, ist fast jedem Sushineuling schon mal passiert. Unser Schleimreis jedenfalls hat das damit erstellte Sushi total zerstört, es sieht wesentlich besser aus, als es geschmeckt hat.






¾ davon landen in der Tonne, die hungrige Familie hat verschiedenen Vorgehensweisen zur Bedürfnisbefriedigung. Der Sohn is(s)t abends ausserhäußig und bemüht dort den Pizzaservice, die Hausfrauhysti begnügt sich mit einer Diätleberwurstsemmel, der Mann isst erstmal nichts weiter, bekommt später im Kino eine Heißhungerattacke und stopft sich in Krümelmonstermanier mit Popcorn voll.

Zum Thema Kino möchte man hier gar nicht all zuviel erzählen. Nur, dass man "Beasts of the southern wild" angeschaut hat, zusammen mit anderen Menschen, von denen einige das Kino schon erheblich vor Filmende verließen. Der Mann, Meister der wenigen Worte, hat das Ganze als "wahnsinnig bekiffte Scheiße" klassifiziert. Das soll hier dann auch der geschmeidige Schlusssatz sein.

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Freitag, 11. Januar 2013
Or didn`t know me at all
Ich höre im Auto zwar immer Musik, aber fast nie Radio. Erstens, weil die stimmungsabhängige Musikwahl hochgeschätzter Teil des Arbeitswegs ist und zweitens, weil ich das sinnbefreite Geschwätz der allermeisten Radiomoderatoren meist nicht sehr lange ertragen kann.

Ausnahmsweise war es heute Morgen aber so, dass kurz vor dem Arbeitgebergelände die laufende CD plötzlich genervt hat und weil sich das Herauskramen und Einlegen einer neuen CD nicht mehr gelohnt hätte, wurde der Einfachheit halber kurzerhand die Radiotaste gedrückt, mit dem vom Mann präferierten Rocksender. Und unwillkürlich, mit dem Hören einiger weniger Töne und ohne sofort zu realisieren, was überhaupt abgeht, stolpert das Herz und Gänsehaut macht sich breit. Weil das gespielte Lied offensichtlich mental unauslöschlich mit der ersten großen Liebe und dem entsprechenden Liebeskummer verknüpft worden ist. Es ist kein besonders bekanntes Lied, aber es wurde vor Urzeiten regelmäßig im damals favorisierten Club gespielt. Ich habe es wahrscheinlich seit zwei Jahrzehnten nicht mehr bewusst gehört. Und trotzdem schießen die Emotionen wie ein Springteufel aus der sorgfältig weggepackten Kiste. Das heutige Leben hat einfach vergessen lassen, dass es diese Gefühle in dieser Form gab. Denn wie wahrscheinlich 98% der Menschheit habe auch ich die Erfahrung machen dürfen, dass man verlorene Herzen wiederfindet, dass das Leben weitergeht und dass eine neue Liebe nachkommt, auch wenn man das in den dunkelsten Momenten natürlich nie und nimmer glauben kann.

Nach ausgiebigem Nachdenken den ganzen Tag über finde ich es tröstlich, dass nichts was war gelöscht wurde, sondern sicher gespeichert ist in unbekannten Tiefen. Und dass es dort nicht bewusst, sondern rein zufällig abgerufen wurde. Und dass jetzt auch der letzte Rest Hass und Frust vergangen ist und statt dessen der aufrichtige Wunsch überwiegt, dass er seinen Weg heute gefunden hat, nachdem er zwischenzeitlich ganz furchtbar abgestürzt ist.

Das Lied gibt es nirgendwo zu kaufen, ich habe heute sofort die gängigen Onlinequellen abgesucht. Wir haben aber die entsprechende Schallplatte in unserer Plattensammlung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Scheibe mit in die Beziehung gebracht habe, der Mann ist sich ebenso sicher, dass es seine ist. Als diese Frage nicht zufriedenstellend geklärt werden konnte, hat er sie mir kurzerhand geschenkt. Falls sie mir vorher nicht eh schon gehört hat, freue ich mich über diese Geste. Nachtrag: Die Platte, nicht die Frage! :-)

Hier also der Springteufelöffner:

Head East: If you knew me better






If you knew me better, would there be any cause
would we be lovers or friends, or would you want me at all
whole world between us build to big up a wall
I wish that you knew me better, or didn't know me at all

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Dienstag, 8. Januar 2013
Keinstein
  • Heute Besuch eines Ex-Kollegen, der uns vor einem halben Jahr wegen einer sehr guten anderen Stelle verlassen hat. Menschlich wie fachlich ein herber Verlust für uns, aber jeder freut sich, den niemand hat diese Chance mehr verdient als der Ex-Kollege. Ganz früh am Morgen ein langes und recht persönliches Gespräch mit ihm geführt, das den ganzen Tag nachklingt. Und wieder einmal unfassbar dankbar für diesen Job, vor allem wegen der Kollegen. Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist kein einziger Arsch dabei.
  • Warm ums Herz im Auto auf dem Weg zu einem kleinen Bummel in der Innenstadt fällt der Blick auf den Ringfinger und das eben noch so warme Herz bleibt fast stehen:



    Was Sie hier recht verschwommen sehen ist ein Ehering mit einem Loch. Dieses Loch ist kein modischer Kniff sondern eigentlich die Heimat eines Brillanten. Dieser Brillant hat sich heute Vormittag unbemerkt verabschiedet. Das war nicht nett von ihm. Sofort kehrt gemacht und zum Arbeitsplatz zurückgekehrt mit der leisen Hoffnung, das Steinchen vielleicht auf dem Schreibtisch oder im Waschbecken wiederzufinden. Natürlich Fehlanzeige. Dieses ist bereits der zweite verlorene Stein, man muss vielleicht einmal darüber nachdenken, ob die Fassung dereinst richtig gefertigt wurde. Dies muss der nächste Goldschmied entscheiden, zum letzten bringe ich das Ringlein nicht mehr, die Arbeit hat nicht überzeugt.
  • Auf den Schreck hin in der Einkaufspassage einen neuen Sushi-Stand entdeckt und spontan entschlossen, zum Trost ein paar California Rolls zu kaufen. Ganz schlechte Idee, das Zeug war praktisch ungenießbar, weil die Algen zäh wie Gummi waren. Alles Kauen und Malmen half nicht weiter, also nur Reis und Fisch rausgepopelt und gefrustet von dannen gezogen. Man hätte die Sauerei auf dem Teller gerne fotografiert, das aber wegen der zahlreich herumwuselnden Asiaten lieber gelassen. Wer will schon demnächst als Sushi-Füllung enden? Frau Paranoia lässt grüßen.
  • Amy Winehouse hatte bei ihrem Ableben 4,16 Promille im Blut. Mädchen, was machste denn.
  • Kein Lied des Tages parat. Nichts gesummt, nichts Gutes gehört. Und ein Lied mit "Ring" fällt mit aus dem Stehgreif auch nicht ein.

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Montag, 7. Januar 2013
Der Drache blinzelt
  • Nach über zwei Wochen wieder frühmorgens zur Arbeit gefahren. Man freut sich, was ein gutes Zeichen ist. Der Arbeitgeber liegt in der Morgendämmerung noch recht verschlafen da . Wie ein großer, alter Drache, der seinen unerwarteten Besucher im Halbschlaf anblinzelt, aber sich noch nicht regt. Der ganze Laden ist in den Weihnachtswochen auf Sparflamme gelaufen und am allgemeinen ersten Arbeitstag ist ein jeder noch recht tiefenentspannt. Man wünscht sich gefühlte 100.000 Mal gegenseitig ein gutes Neues Jahr und schiebt noch einen weiteren Tag lag die Dinge, die jetzt unweigerlich wieder auf uns zukommen werden, ins gedankliche Abseits.
  • Zwischen dem jetzt überstandenen und dem nächsten (Ski-) Urlaub liegen, bedingt durch den diesjährig sehr frühen Fasching, nur fünf Arbeitswochen. Leider gibt das hysterische Unterbewusstsein keine Ruhe und erstellt selbständig Listen, was in dieser Zeit unbedingt erledigt werden muss, und das ist einiges. Deshalb beim weltbesten Chef schon mal erhöhten HiWi-Bedarf hystiseits angemeldet, einer muss die ganze Arbeit ja schließlich machen.
  • Die Zeiten, in denen man sich selbst für einen durchschnittlichen Infekt höchstens eine Woche Regenerationszeit eingeräumt hat, sind offensichtlich vorüber. Immer noch schniefend und hustend unterwegs, trotz vorbildlicher Behandlung der geschundenen Atemwege. Gestern zum Beispiel die Sauna im Studio kurzerhand zum Dampfbad umfunktioniert und brav auf der untersten Sitzbank den selbst mitgebrachten Eukalyptus-Aufguss inhaliert. Das ist ja wohl aktive Gesundheitsförderung auf höchstem Niveau. Mal sehen, wann dieses Vorgehen endlich Anerkennung erfährt.
  • Kommenden Mittwoch steht ein der Freundin zum Geburtstag geschenkter, gemeinsamer Sushi-Kochkurs an. Die Freundin kann zwar neben der erst kürzlich erwähnten Zitronentarte auch hervorragendes Sushi zubereiten, der Kurs verspricht aber auch die Vermittlung erweiterter Sushi-Kniffe wie Inside-Out-Rolls usw. Also den Kurs bereits im Sommer für das Geburtstagskind und zwei weitere Damen und Frau Hysti selbst gebucht und auch bezahlt. Soweit alles super, wenn die Beschenkte nicht eins der Hysti-Niesattacken-Opfer wäre und jetzt selbst die dumme Seuche am Hals hätte. Guter Rat ist nun teuer, roher Fisch sollte bestenfalls nicht ständig mit menschlichen Auswürfen kontaminiert werden, das ist weder für den Fisch noch für die anderen Mitkocher besonders angenehm. Plan A ist nun, die eventuell nicht Kochfähigen durch Ersatzpersonal – den Hystimann oder die Tochter der Freundin – zu ersetzten. Plan B ist, die bis Mittwoch weitestgehend Gesundeten mit Mundschutz auszustatten. Da zwei Blöde auch oft einen Gedanken haben, hat sowohl Frau Hysti als auch die Freundin heute Nachmittag je eine Familienpackung Mundschütze besorgt, so dass wir jetzt bis an unser Lebensende täglich Mundschutz tragen können, sollte das jemals modern werden.
  • Dass die Wulffs sich getrennt haben ist zwar nicht überraschend, aber besonders übelkeitserregend, wenn man das Theater betrachtet, mit dem sie ihre Beziehung sowie die ganze Familie inszeniert haben. Die Liebe treibt nicht Mutwillen und bläht sich nicht auf. Die Wulffens und Van der Vaarts und solche Leute haben sich wahrscheinlich gerade für eine Homestory knipsen lassen, als diese weisen Worte auf dem Stundenplan standen.
  • Eine sehr schöne und bequeme Softshell-Hose, die man sich vergangenen Februar für den damals anstehenden Winterurlaub gekauft hat, passt nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr bequem. Als die Hose nach einem knappen Jahr Auszeit neulich anprobiert wurde, hat Frau Hysti diese zuerst für eine fälschlich in den Hystischrank gepackte und dort vergessene Kinderhose gehalten. Erst der ungläubige Blick auf das Etikett hat die fatale Lage geklärt. Das erklärte Ziel ist jetzt, sich in den kommenden 5 Wochen wieder der Hose anzupassen. Es wird jedenfalls keine neue Hose für den kommenden Urlaub gekauft. Entweder abnehmen oder Schnee(schuh)wandern in Jogginghosen!
  • Der Mann liegt neben mir auf dem Sofa, spielt Angry Birds auf seinem Handy und sieht nebenzu auf ZDF Kultur eine ZDF-Hitparade aus den Achzigern. Bei Truck Stops "Take it easy altes Haus" singt er lauthals mit. Ich arbeite nicht nur in einem Irrenhaus, ich lebe auch in einem.
  • Nach dem Friede-Liebe-Weihnachts-Trallala muss es musikalisch jetzt mal wieder etwas härter zur Sache gehen, deshalb im Auto heute Rammstein gehört.

    Lied des Tages: Moskau

    Folgende Strophe habe ich heute das erste Mal richtig bewusst aufgenommen:
    Diese Stadt ist eine Dirne
    Hat rote Flecken auf der Stirn
    Ihre Zähne sind aus Gold
    Sie ist fett und doch so hold
    Ihr Mund fällt mir zu Tale
    wenn ich sie dafür bezahle

    Sie zieht sich aus doch nur für Geld
    Die Stadt die mich in Atem hält


    Sehr schön beschrieben, gefällt fast ebenso gut wie dieser schöne Textausschnitt.


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Freitag, 4. Januar 2013
KzH
Wenn man krank zu Hause ist, hat man nicht besonders viel zu erzählen bzw. zu bloggen. Außer vielleicht, dass man hohe Summen für pflanzliche Medikamente ausgibt. Ein Antibiotikum wäre zwar für 5 Euro Rezeptgebühr zu bekommen, aber erstens ist die Hausarztpraxis urlaubsbedingt geschlossen und man will nicht zur Vertretung oder zur zentralen Notfallpraxis in der Großstadt. Und zweitens kann man sich während seines Urlaubs auch mal den Luxus gönnen, eine Bronchitis langsam auszukurieren, besonders, wenn sie nicht fiebrig ist, so wie meine. Also viel Schlaf, viel Tee, viele Tröpfchen und Pastillen und als absolute Krönung einen selbst hergestellten Hustensaft aus zerkleinerten Zwiebeln und Kandiszucker. Absolut ekelerregend, der Würgreflex setzt schon beim Öffnen des Hustensaftbehälters ein. Kein besonders gutes Hausmittel, wenigstens, was den Geschmack betrifft. Auch nur bedingt weiterzuempfehlen ist dieses, welches uns sagt, massenhaft Salz auf frisch verschütteten Rotwein gekippt, würde diesen wie von Zauberhand verschwinden lassen.

Als Frau Tölpel Hysti nämlich kurz vor Eintritt der blöden Krankheit Gäste geladen hatte und das heitere Tischgespräch durch große Gesten bereichern wollte, trat ein recht volles Rotweinglas eine kleine Flugreise an und entleerte dabei seinen Inhalt über den Tölpel und über den armen Teppich. Letzter Retter in der Not war – wie in schon bei der Neffenattacke – der gute alte Tuba Teppichschaum.

Da sich Gleich und Gleich aber bekanntlich gerne gesellt, hat auch die Freundin kurz darauf tief in die Töpelkiste gegriffen und den Silvesternachtisch kurz vor dem Servieren recht unsanft auf dem Küchenboden abgestellt.





Sie sehen hier eine etwas lädierte Zitronentarte. Die geretteten Reste schmeckten aber ganz vorzüglich. Ansonsten Silvester teilweise auf dem Sofa der Freunde vor dem offenen Kamin verbracht, während die Anderen draußen feuerwerkten und anstießen. Da man aber eh Silvester- und Faschingshasser ist, kein großer Beinbruch.

Leider musste wegen Übergabe der Pest an den Sohn auch die Übernachtungssession dessen Freundes und der geplante Wochenendtrip zur befreundeten Verwandtschaft in den bayerischen Wald gecancelt werden.

Man tröstet sich gegenseitig mit den vielen spaßigen Urlauben, die man in letzter Zeit hatte und geplanter maßen auch im kommenden Jahr wieder haben wird. Da muss auch mal ne Niete verkraftet werden.

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Freitag, 28. Dezember 2012
Miniauszeit
  • Nach dem Aktionismus der vergangen Tage das dringende Bedürfnis sich einzuigeln. Deshalb nach vormittäglichem gemeinschaftlichem Großputz die Jungs weggeschickt und seitdem fest mit dem Sofa verwachsen. Nur noch Dinge tun, die Spaß machen, entspannen und im Sitzen zu erledigen sind, wie zum Beispiel Internet lesen und mit dem besten Freund telefonieren. Dieser hat mal wieder seine Lach-Nummer abgezogen. Ein Phänomen, es wirkt auf wie eine Droge auf mich. Ich glaube, ich habe ihm das noch gar nie erzählt. Das muss unbedingt nachgeholt werden, er liest nämlich nie im Internet mit, obwohl man ihm über mehrere Jahre hinweg an anderer Stelle ein virtuelles Denkmal gebaut hat.
  • Ein HiWi-Vögelchen hat mir gezwitschert, dass der sich theoretisch im Urlaub befindliche Chef im Büro ist. Durch die Geschehnisse der letzten Monate extrem misstrauisch geworden vermutet man natürlich sofort das Schlimmste und ruft an, um die Sache zu klären. Man hätte sonst eh nur gegrübelt, was jetzt wieder los ist. Der Chef – der wirklich und wahrhaftig der beste ist – klärt auf und beruhigt. Er musste zwar den Urlaub canceln, ich könnte aber bei dem kurzfristig aufgekommenem Problem eh nicht helfen und darf mich weiter entspannen. Was für ein großes Glück, ihn zu haben!
  • "Schiffbruch mit Tiger" war grandios! Unglaublich gutes 3D-Kino zum einen und eine sehr berührende Romanverfilmung zum anderen. Neben "Ziemlich beste Freunde" und "The dark knight rises" das Kino-Highlight des vergangenen Jahres. Anschauen!
  • Leider war das Multiplex-Kino dem Besucheransturm zwischen den Jahren nicht gewachsen. Der Filmsaal sah bei der Abendvorstellung aus, als sei eine Popcorn-Bombe in ihm explodiert und der Zustand der Damentoiletten spottete jeder Beschreibung. Es roch wie in einem Dixiklo im Hochsommer. Zwischen den Jahren und bei sehr schlechtem Wetter gehen viele Menschen ins Kino, surprise, surprise. Vielleicht sollte das Kinomanagement eine Hellseherin beschäftigten, die solche Besucherspitzen voraus sagt, so dass man die Putzkolone anweist, den Wischmopp einmal öfter zu schwingen. Wir bevorzugen normalerweise wann immer es geht die kleinen innerstädtischen Programmkinos. Bei 3D-Filmen zieht man hier aber leider den Kürzeren.
  • Von der Schwiegermutter ein neues Tiefenentspannungsbad bekommen. Sehr schön, ein schwerer, patschuli- und sandelholzlastiger Duft und dunkelviolettes Badewasser, in das jetzt mittelfristig abgetaucht wird. Die Hysti mag`s duftmäßig eher dramatisch, obwohl sie diese Parfums im Alltag nicht trägt. Der Lieblingsduft ist Mitsouko von Guerlain, der aber seit über 20 Jahren nicht mehr getragen werden kann, weil er beim Mann Brechreiz auslöst. Er erschnüffelt feinste Spüren auf Kleidung und Haar und kann das nicht ertragen. Sein Name für das edle Wässerchen ist deshalb Männerautan. Und so steht ein inzwischen sehr altes Fläschchen Mitsouko im Bad und wartet und kein Mensch weiß genau, worauf.

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    Donnerstag, 27. Dezember 2012
    Wichtelimpressionen und mehr
    Das gestrige Trashwichteln war ein riesiger Spaß, das beste Weihnachtsevent überhaupt. Skurile Geschichten, furchtbare Geschenke und verrückt abgewandelte Spielregeln haben irgendwann zu einem schlimmen Lachkrampf hystiseits geführt. Wenn Lachen weh tut und man sich wünscht, dass es sofort aufhören möge, ist wahrscheinlich eh schon alles zu spät.

    Um dem Eindruck entgegenzuwirken, die Autorin würde ihre Freunde willkürlich immer wieder als verrückt oder durchgeknallt bezeichnen, hier - natürlich mit vorheriger Erlaubnis der Hausherrin - Eingangstor und Pflanzbehälter der gestrigen Gastgeberin:






    Falls die werte Leserschaft nicht selbst darauf kommen sollte: Die Freundin samt Familie fährt sehr gerne Ski!

    Natürlich auch gestern wieder eine wunderbare Gabe erwichtelt, die alle anderen weihnachtlichen Musikgeschenke in den Schatten stellt:



    Eine originalverpackte Musikkassette von und mit lokalen Musikgrößen wie zum Beispiel der Hackbrettgruppe der VHS und verschiedenen Großstadt-Stadtteil-Dreigesängen. Man ist entzückt, die kommenden Weihnachtsfeste werden unfassbar schön werden, wenn diese Kassette im tatsächlich noch vorhandenen Kassettendeck liegt.

    Heute Powershoppen mit dem Teenager, der jetzt plötzlich aufrichtiges Interesse an Klamotten zeigt. Das freut die Mama, musste sie doch 15 Jahre darben und den Sohn in jedes neue Kleidungsstück zwingen, während die Freundinnen mit ihren zahlreich vorhandenen Töchtern munter einkaufen gehen konnten. Jetzt kann ich endlich auch mitspielen.

    Am Abend "Schiffbruch mit Tiger", das Buch war so toll, man ist gespannt auf den Film. Aber Ang Lee kann ja was, deshalb ist man guter Hoffnung und freut sich schon.

    Ohne Fest ist Weihnachten nämlich schön!

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    Mittwoch, 26. Dezember 2012
    Es war Weihnachtszeit
    Zum ersten Mal seit Tagen allein und entspannt auf dem geliebten Sofa und Zeit, zu reflektieren.

    Die Anspannung der letzten Tage verfliegt mit den überstandenen Sessions mit der angeheirateten Familie. Offene Worte meinerseits wären der Festivität sowie meiner Beziehung zum Problemkind nicht angemessen gewesen. Offene Worte sind jedoch eine wesensbedingte Hysti-Eigenschaft, ohne sie fällt es sehr schwer, sich dem Friede-Freude-Eierkuchen-Diktat zu beugen. Die Worte wären schon da
    gewesen, bereit zum Sprung. Sie zurückzuhalten hat alle Disziplin erfordert. Aber jetzt ist es vorbei und man ist sehr froh und schwört sich, es bei den eigenen Liebsten nie so weit kommen zu lassen.

    Heute heiteres Gemeinschaftskochen für die kleine Hystifamilie inklusive Hystimutter. Es gibt ein ganz hervorragendes Rinderfilet mit Rotweinscharlotten, vom Mann exzellent zubereitet. Das Weibsvolk kümmert sich um die Beilagen und den Nachtisch. Der Teenager macht gar nichts.

    Bei der Nachspeisenzubereitung ein kleines Ungeschick, der Deckel des Schüttelbechers mit der Stärke-Flüssigkeitsmischung löst sich beim Schütteln. Die hysterische Köchin wird von oben bis unten mit Stärkeflüssigkeitsspritzern überzogen. Der Mann zieht sofort Parallelen zu viertklassigen Filmen, die in einem Weihnachtsposting nichts verloren haben.

    Abends jetzt gleich Schrottwichteln, die Zweite. Man freut sich, weil viele Freunde anwesend sein werden, die alle total durchgeknallt sind und das auch wissen. Die traditionelle Gastgeberin sucht seit jeher den hässlichsten aller Bäume aus und schmückt diesen dann entsprechend. Das Vorjahresexemplar hatte zwei Spitzen, auf einer Spitze thronte ein Stoffhund, auf der anderen eine Stoffkatze. Laut der Gastgeberin das ultimative Zeichen für den Weltfrieden, was wahrscheinlich schon alles sagt. Man isst übriggebliebene Plätzchen und Lebkuchen und Chips und zischt verschiedenste Alkoholika, alles durcheinander. So muss Weihnachten nämlich in Wirklichkeit sein. Wahlfamilie nennt man sowas auf Neudeutsch.

    Verwichtelt wird von mir das hässliche Geschenk des letzten Wichtelns und vom Mann ein nicht minder scheußliches selbstgebasteltes Geschenk von diesem Jahr, es ist praktisch noch warm. Wir sind konsumsüchtige Ignoranten. Selbstgemachtes, das nicht gegessen werden kann und gut schmeckt, findet vor unseren Augen keine Gnade. Behaltet also eure Kerzen und Schreinerarbeiten und Teelichthalter und allen anderen Kram.

    Selbstgemachte Musik ist von dieser Regel allerdings ausdrücklich ausgenommen. Man dankt den mitlesenden Schenkern hiermit nochmals ganz herzlich. Beide Werke werden fleißig gehört, eines sogar gerade während des Schreibens, es spendiert auch das wunderschöne Lied des Tages.

    O Nata Lux


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    Dienstag, 25. Dezember 2012
    Weihnachtssplitter
    • Das Auto am Heiligabendmorgen befreit und damit den Grundstein für ein mobiles Fest gelegt.
    • Die Neffen drehen bei ihrem Besuch ein bisschen durch und machen eine gründliche Reinigung einiger Einrichtungsgegenstände nötig. Wohl dem, der auch sonn- und feiertags Essentials wie Tuba-Teppich-Schaum und Aldi-Flecken-Spray im Haus hat. Der Christbaum erweist sich glücklicherweise als Widerständler, er geht auch bei Beschuss aus Spielzeugpistolen nicht in die Knie. Die Hausfrau beinahe schon. Sie mag einfach kein Tiramisu aus den Korbstühlen kratzen.
    • Der Sohn hat eine Runde Eintrittskarten für "Eure Mütter" geschmissen. Seine Mutter freut sich, über das Geschenk und über den Sohn im Allgemeinen.
    • Der Gottesdienst war im wahrsten Sinne des Wortes der gespielte Witz, der Geistliche schien einem schwulen Kabarett entsprungen zu sein. Ein großer Fehler, nicht eine der bekannt-bewährten Kirchen besucht zu haben. Die Kirchenmusikerin war erfreulich gut, leider hatte sie das dringende Bedürfnis, ihre gesamte Kinderschar in ihre Gottesdienstgestaltung mit einzubeziehen. Eine Tochter spielte Geige im Spinne-Thekla-Stil, die andere die Flöte so, dass der Mann jaulende Hunde vor der Kirchentür vermutet hat. Muss man so nicht haben.
    • Die Ente beim großen Familienessen war zu Lebzeiten bestimmt überzeugte Weihgtwatchers-Anhängerin. Nur (lapprige) Haut und Knochen. Glücklicherweise hat man genug Reserven, um das karge Mahl zu überstehen.
    • Das Wetter flippt total aus, der heutige Tag wurde in Ballerinas und kurzem Kleid bestritten. Beim obligatorischen Spaziergang waren die Berge ungewöhnlich nah an die Großstadt gerückt und die Schwäne paddeln in eisfreiem Gewässer mit grünem Ufer. Mir gefällt das.




    • Wenn Weihnachten vorbei ist, ist das auch wieder in Ordnung. Jetzt Single Bells, man fühlt sich dabei so verstanden.

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    Sonntag, 23. Dezember 2012
    Schloss mit lustig
    Es begab sich einst, dass eine kleine Familie samt Oma nach einem schönen Weihnachtskonzert aufbrach, um mit ihrem Auto aus der Innenstadt hinaus ins kleine Dorf zu fahren. Weil aber Parkplätze knapp waren an diesem letzten Adventssonntag in der Großstadt, beschloss der Familienvater, den Wagen auf seinem Firmenparkplatz abzustellen, welcher zentrums- und veranstaltungsortnah liegt und nur mit entsprechendem Schlüssel geöffnet werden kann. So weit, so gut, denn Familie Hysti hat diesen Schlüssel natürlich und fühlt sich an Tagen wie diesen deshalb glücklich und privilegiert. Das Glück fand leider heute Abend ein plötzliches Ende, als die Schlosselektronik des Arbeitgeberparkplatz just in dem Moment den Geist aufgab, als wir aus dem Parkplatz fahren wollten. Der Chef des Mannes kam vor uns noch raus, und dann war Ende und kein Rütteln und Betteln und Schlüssel austauschen konnte mehr helfen. Das Auto stand drinnen und das Schloss ging nicht mehr auf. Das ist nicht wirklich erfreulich, wenn man zu viert doof rum steht und heim will. Über die ÖPNV- Anbindung des kleinen Dorfes am Ende der Welt möchte ich mich hier jetzt nicht auslassen, es wäre zu schmerzhaft. Rettung in der Not war der auffällig lackierte Dienstwagen des Arbeitgebers, der auf einem anderen Parkplatz mit funktionierendem Schloss stand. Kein schönes Auto, aber mit einer supercoolen Ausnahmeparkgenehmigung ausgestattet, so dass man jetzt überlegt, das Teil einfach nicht mehr zurückzugeben, mit dem darf man nämlich wirklich überall parken.
    Trotzdem wäre es gut, wenn sich das Schlossproblem morgen schnell auflösen würde denn eigentlich hat der Mann Urlaub und will sich nicht um so etwas kümmern müssen und zudem habe ich für den Heiligen Abend andere Pläne gemacht, als blöd auf Autobefreiungsmission zu gehen.

    Es ist nicht zu bestreiten, dass sich eine unterschwellige Genervtheit breit gemacht hat bei der Dame des Hauses, was nicht nur am Scheißschloss, sondern zum weitaus größeren Teil am recht unerfreulichen Familientreffen heute lag. Aktives Pain-Management in Form von großzügiger Hirschkuss-Zufuhr wird gleich nach dem Posten dieses Beitrags in Angriff genommen. Sonst ist das alles ja wirklich nicht auszuhalten.

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    Freitag, 21. Dezember 2012
    Haben Engel wir vernommen
    Hämmernder Kopfschmerz ist seit jeher Frau Hystis Reaktion auf unklare Wetterlagen, wie wir momentan eine haben. Man ist in Alpennähe beheimatet, da kommt dieses Phänomen häufiger vor. Da gestern letzter Arbeitstag und abendliches Kulturevent angesagt war, musste auf die altbewährte Methode „Pimp your Kopf“ zurückgegriffen werden, was im Klartext vermehrte Schmerzmitteleinnahme heißt, und vermehrt ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen.
    Dieses Konzept wäre gestern auch beinahe aufgegangen, hätte man abends nicht noch Mitfahrgäste zugeladen. Einer dieser geschätzten Mitfahrgäste ist nicht nur ein begnadeter Sänger, sondern leider auch ein durchgeknallter Teenager, genau von der Sorte, wie man selbst einen zu Hause hat. Diese menschliche Unterart hat ohne Ausnahme die unangenehme Eigenschaft, sich kurz vor dem Verlassen des Hauses über und über mit vermeintlich wohlriechenden und teenagerfrauenverführenden Duftmittelchen einzunebeln. Vielleicht funktioniert die Taktik ja auch bei weiblichem Jungvolk, meinem Kopf und vor allem dem durch die Schmerztabletten schon sehr strapazierten Magen hat die ins Wageninnere wehende Duftwolke den Rest gegeben. Beinahe ins Auto gereihert, trotz sofort geöffneter Fenster und der Beteuerung des kleinen Stinkers: "Des verfliegt glei wieder." Da das Kotzen ins eigene Auto aus Selbstschutz unbedingt zu vermeiden ist, halt nochmal eine Schmerztablette eingeworfen und dadurch ein paar wunderschöne Stunden erkauft.

    Aber weil im Leben nichts umsonst ist und man für hartnäckig übergangene Signale des Körpers meistens doppelt bezahlt, geht es heute nicht wirklich besser. Aber das war`s wert. Der Sängerknabe hat auf der Rückfahrt nämlich alles wieder gut gemacht und als Jukebox fungiert. Wir wünschten, er sang und zwar so, dass man sich kurz überlegt hat, ob jetzt nicht weinen angebracht wäre. Davon dann doch abgesehen um das arme Kind nicht zu verstören und ihn stattdessen sehr gelobt, was ja bei sensiblen Teenager- und Künstlerseelen meist gut ankommt. Er singt wie ein Engel, ein anderer als dieser pathetische Vergleich tut es leider nicht für diese surreale Situation, mit dem singenden Kind auf dem Rücksitz im Schneetreiben durch die nächtliche Großstadt zu fahren. Genial!

    Der gestern ebenfalls anwesende und singende Kollege hat - zumindest in meinem Fall - eine kluge Vorgehensweise gewählt. Er hat mit seiner außergewöhnlichen Gabe lange hinterm Berg gehalten und sie dann nur in homöopathischen Dosen herausgerückt. So blieb genug Zeit, das Gesamtpaket kennen und schätzen zu lernen und die Stimme jetzt als i-Tüpfelchen zu sehen. Vielleicht besser als umgekehrt, das Skilehrersyndrom soll ja vereinzelt auch in anderen Lebensbereichen wirken.

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    Donnerstag, 20. Dezember 2012
    Aufforderung zur Unzucht
    Heute außerplanmäßig die Behindertentoilette des Arbeitgebers aufgesucht. Dieses Örtchen wird nicht besonders stark frequentiert, weshalb es die Reinigungsfirma wahrscheinlich als Zwischenlager für Hygieneartikel benutzt.



    Ich finde, man sollte die überwiegend jungen Menschen in unserem Gebäude gar nicht erst auf dumme Ideen bringen!

    Ansonsten ein schöner letzter Arbeitstag vor einem ZWEIEINHALBWÖCHIGEN!!! Urlaub. Ich komme gern zur Arbeit, aber ich bleibe auch gerne mal eine Zeit lang weg. Noch kurz den Chef und das Hiwivolk beschert und dann beschwingt von dannen gezogen. So soll es sein, so kann es bleiben. Dieses Lied entspricht der momentanen Situation zwar genau, es kann aber trotzdem nicht Lied des Tages werden, weil es so furchtbar schwülstig ist. So bleibts beim Bild und gut ist`s.


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    Dienstag, 18. Dezember 2012
    Das liebe Gott im Himmel
    Klugscheißerwoman Kristina Schröder ersetzt beim Vorlesen "Negerkönig" durch "Südseekönig" und macht den lieben Gott zum Neutrum.

    Wahnsinn, ich frage mich, wie ich 15 Jahre lang den Nachwuchs aufpäppeln konnte, ohne solch bahnbrechende Tipps zu bekommen! Ich überlege wirklich, die Familie doch noch auf den letzten biologischen Drücker zu vergrößern, nur um diese innovativen Ideen in die Tat umsetzen zu können.

    Besonders beindruckt mich die Tatsache, dass Frau Schröder ihrer 1 1/2-Jährigen bereits Astrid Lindgren vorliest. Mein kleines Landeierkind hat in diesem Alter Bilderbücher wie "Die kleine Maus" oder "Autos, Bagger und Traktoren" angesehen und wir Proleteneltern haben das Gefährt "der" Traktor, nicht "die" Traktor oder "das" Traktor genannt.

    Wahrscheinlich wird der Teenager jetzt ein ganz übler Macho und Menschenverachter und natürlich geht das Ganze dann auf mich unaufgeklärte Mutter zurück.

    Manchmal geht der Mist, den man sich anhören muss, nahe an die Schmerzgrenze. Und man würde das Familienministerin gerne eins auf der Mütze geben.

    ******

    Gestern von der Freundin von einer furchtbaren Tragödie im näheren Umfeld erfahren. Ein Todesfall, der einen bestürzt zurücklässt und einmal mehr daran erinnert, was zählt.

    Deshalb das Lied des Tages "Porzellan" von Farin Urlaub.



    Vielleicht wirst Du`s begreifen, irgendwann.
    Und wenn`s soweit ist, bitte denk daran:
    Glück ist zerbrechlich, fass es vorsichtig an.
    Wie Porzellan."


    Einer meiner absoluten Lieblingssätze.

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    Sonntag, 16. Dezember 2012
    Scharfe Titten


    Dieser praktische und formschöne Salz-und-Pfeffer-Streuer war mein heißer Favorit beim Bad-Taste-Wichteln. Leider, leider hat das Schicksal es nicht gut mit mir gemeint, ich habe ihn nicht bekommen. Schade, ich schwöre, dass ich ihn auf der festlichen Weihnachtstafel aufgedeckt hätte!

    Auch nicht schlecht war ein ca. 10.000-teiliges Puzzle von Papst Benedikt, aber auch das hat die Vorsehung nicht für mich bestimmt, sondern ein scheußliches Porzellandöschen mit zwei küssenden Täubchen und muffelndem Konfekt als Inhalt. Auf dem Adressaufkleber der verkaufenden Konditorei ist die PLZ noch vierstellig!

    Ansonsten ein sehr lustiger Abend im nagelneuen Traumhaus der Gastgeberin. So etwas Schönes und Edeles! Gastgeberin nebst Familie sind so nette und bescheidene Menschen, dass man sich einfach nur mit ihnen freut. Man erwartet ja manchmal Leute wie etwa Lothar Matthäus in solchen Immobilien, aber es geht auch anders.

    Am Samstag flottes Weiterfeiern mit nachmittäglichem Weihnachtsmarktbesuch und abendlicher Outdoorglühweinparty bei Freunden, die wirklich JEDEN eingeladen hatten, so dass das Ganze laut und lustig wurde.

    Leider reagiert mein Magen langsam etwas säuerlich auf die Glühwein- und Punschschwemme, aber ein bisschen muss er noch durchhalten, der Gute.

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